auf die SCHNELLE ohne DELLE

Dellenentferner Roland Niesner wendet in der Hauptsache zwei Techniken an, die Ihnen hier genauer vorgestellt werden.

Die Drücktechnik

Diese Technik basiert auf der Bearbeitung der Delle von der Blechunterseite her. Zuerst wird geprüft, ob die Delle – oder der Hagelschaden – die Voraussetzung für die sanfte Ausbeultechnik erfüllt. Wenn keine Lackbeschädigung vorhanden ist, wird mit speziellen Hebeln die Delle mit viel Fingerspitzengefühl von der Innenseite herausgearbeitet. Die Delle wird regelrecht herausmassiert und die durch die Delle entstandene Spannung wird aufgelöst.

Der eingesetzte Hebel dient dazu, die richtige Kraftübertragung zu ermöglichen. An nicht frei zugänglichen Stellen werden Spezialhebel wie Flachhebel oder Hebel mit speziellen Winkeln/Biegungen eingesetzt.

Hat das Blech eine Stauchung oder Beule kommt ein Teflonstift zum Einsatz. Durch zurückschlagen der Stauchung bzw. Beule wird das Blech in seine ursprüngliche Form gebracht. Der Lack nimmt hierbei keinen Schaden!

Die Ziehtechnik oder Klebetechnik

Ist es nicht möglich, von innen an die Delle zu kommen oder handelt es sich um eine größere Delle, wird die Zieh- bzw. Klebetechnik angewandt.

Es wird ein entsprechender Adapter, der  der Delle angepasst ist, auf die Delle aufgeklebt und dann wird die Delle mit einem Zughammer herausgezogen. Um die Mitte der Delle auch zu erreichen, zieht der Dellendoktor die Delle ein Stück weiter heraus als vermeintlich notwendig. Die nun entstandene kleine Beule wird mit dem Teflonstift wieder zurückgeschlagen. Der Lack wird auch hierbei in keiner Weise beschädigt und es sind mit dieser Methode auch schwer zugänglichen Bauteilen, wie z.B. der Dachholm, gut zu reparieren.